Mykotherapie / Vitalpilze

Die Therapie mit Vitalpilzen hat eine sehr lange Tradition. Vitalpilze wurden sowohl von den Pharaonen als auch in China bereits vor 4.000 Jahren hochgeschätzt und zum Teil mit purem Gold aufgewogen. Aber auch in unseren Breiten gibt es entsprechende Hinweise. Bei der Ausstattung des „Ötzi“, der vor 5.300 Jahren gelebt hat, fand man einen Birkenporling, der blutstillend, antibiotisch, gegen Verdauungsprobleme und Parasiten wirkt. Und auch Hildegard von Bingen (1098 – 1179) hat festgehalten „Die auf lebenden und gefällten Bäumen wachsenden Pilze sind für den Genuss und zuweilen auch für die Medizin geeignet.“

Heute arbeiten wir mit 14 verschiedenen Vitalpilzen, die mehr oder minder bekannte Namen tragen; von Champignon (Agaricus bisporus) über Austernpilz (Pleurotus ostreatus), Hericium erinaceus (Pom-Pom), Cordyceps sinensis (Raupenpilz) bis hin zu Reishi und Shiitake.

Was macht die Pilze so besonders und wertvoll für uns / für die „medizinische“ Anwendung?

Sie enthalten eine Vielzahl von

  • speziellen Polysacchariden: β-(1-3)-(1-6) D Glukane, die für uns wirksamer sind als Glukane von Pflanzen: antioxidativ, antitumoral, antimikrobiell, leberschützend, allergiehemmend und die biologischen Immunantwort modulierend, blutzuckerregulierend
  • bis zu 18 verschiedene Polyphenole: entzündungshemmend, antimikrobiell, antikanzerogen, blutzuckerregulierend, antithrombotisch und wirksam als Radikalfänger.
  • (tetrazyklische) Triterpene: antimikrobiell, antioxidativ, antikanzerogen, antiallergisch, schmerzhemmend, Blutzucker- und Blutfettwerte senkend, (UV-) Strahlen-protektiv, herzschützend, wundheilungsfördernd.
  • Lektine: wichtig für diverse Stoffwechselvorgänge, (Immun-) Abwehrreaktionen und die Thrombozytenaggregationshemmung
  • Ergosterin: Vitamin-D2-Vorstufe: wirkt verschiedenen degenerativen Erkrankungen entgegen, aber auch der Entstehung und dem Wachstum von Tumoren und Metastasen.
  • Vitamine, Mineralstoffe, …

Daraus ergeben sich vielfältige Behandlungsfelder, sozusagen von Kopf bis Fuß. Eine (bei weitem nicht vollständige) Aufzählung:

  • Allergien und Autoimmunerkrankungen
  • Stoffwechselstörungen (Fettstoffwechsel, Diabetes, Gicht)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzkrankheiten)
  • Infektionen (viral, bakteriell)
  • Hauterkrankungen
  • Darmerkrankungen (auch chronisch)
  • Tumorerkrankungen
  • hormonell bedingte Erkrankungen
  • Nervenerkrankungen

Für die Behandlung werden Pilzpulver, Extrakte, frische und getrocknete Pilze und deren Kombinationen eingesetzt. Gemeinsam mit Ihnen finden wir den für Sie richtigen Heil / Vitalpilz und die für Sie passende Form!

Ganz wesentlich bei der Vitalpilzbehandlung ist die Qualität der Pilze bzw. Präparate. Wir helfen Ihnen gerne, Produkte auszuwählen, die

  • auf dem richtigen Nährboden gewachsen sind (nicht auf Getreidekörnern oder -Stroh)
  • aus reinen Fruchtkörpern ohne Substrat bestehen (Ausnahme Polyporus umbellatus, hier wird das Myzel bzw. Sklerotium verwendet)
  • ausreichend Zeit zum Wachsen / Reifen hatten (weil erst dann die größtmögliche Menge an Inhaltsstoffen erreicht ist)
  • von einem unabhängigen, in Deutschland akkreditierten Prüflabor auf Pestizide, Schwermetalle, Radionuklide, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, … kontrolliert wurden.

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